Employer Branding wie wir es verstehen:
Employer Branding – Wieso, weshalb, warum?
Auf die Frage, ob man gute Produkte herstellt, die als Marke am Markt erfolgreich sind, können Unternehmer in aller Regel eine eindeutige Antwort geben. Anders sieht es da bei der Frage nach dem Erfolg der eigenen Arbeitgeber-Marke aus: Wie steht es um die Führungskultur in Ihrer Firma? Bieten Sie ausreichend Perspektiven? Kennen potentielle Mitarbeiter die Vorzüge Ihres Unternehmens? Oder kurz gefragt: Sind sie ein attraktiver Arbeitgeber?
Die Herausforderung: Mitarbeiter finden und binden
Ein Blick auf einschlägige Bewertungsportale wie beispielsweise kununu gibt nicht nur Ihnen als Arbeitgeber, sondern auch allen Jobsuchenden eine schnelle (und in vielen Fällen ernüchternde) Antwort. Gerade in Zeiten von Social Media und Online-Portalen, die schonungslose Transparenz und sekundenschnelle Meinungsmache ermöglichen, ist es daher umso wichtiger, Employer Branding als elementare personalstrategische Aufgabe zu implementieren. Denn zielgerichtete Maßnahmen für eine glaubwürdige Positionierung als attraktiver Arbeitgeber wirken sich nicht nur positiv auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter aus. Wer die talentiertesten Nachwuchskräfte und kompetentesten Fachexperten für sich gewinnen und behalten will, der braucht im Wettbewerb um die besten Köpfe überzeugende Argumente.
Der Arbeitgeber als Marke: Die entscheidenden drei K‘s
Erfolgreiches Employer Branding wie wir es verstehen umfasst in erster Linie drei aneinander anknüpfende bzw. aufeinander aufbauende Handlungsbereiche, deren wichtigsten Zielsetzungen im Folgenden kurz erläutert werden:
- Kultur – Definieren & leben.
Schaffen Sie eine Unternehmenskultur, die attraktiv für Arbeitnehmer ist. Diverse Studien belegen den Zusammenhang zwischen authentischer Kultur und langfristigem Erfolg eines Unternehmens: Wer sich mit einem Unternehmen identifiziert, die dort gelebten Werte teilt und sich dem großen Ganzen zugehörig fühlt, wird gerne volles Engagement bringen und nicht so schnell wieder gehen wollen. Wichtig dabei ist: Das konsequente Leben eines konstruktiven Miteinanders fängt auf oberster Ebene an.
- Kompetenz – Entwickeln & integrieren.
Während es früher häufig das liebe Geld war, das Arbeitnehmer überzeugte, sind heute die Stichworte „Karriere“, „Verantwortung“, „interessante Aufgaben“ und „Work-Life-Balance“ in aller Munde. Fortbildungen, die das Potential von Mitarbeitern im fachlichen Bereich fördern, vor allem aber auch die Chance zur persönlichen Weiterentwicklung im Bereich der Soft Skills, sind heute ein schlagendes Argument. Ob Leadership-Workshop, Gesundheits-Coaching, mentale Power, Teamtraining oder Tools für gelingende Kommunikation: Wer lernen darf, dem wird es nicht langweilig.
- Kommunikation – Intern & extern.
Die Atmosphäre in Ihren Teams ist super. Sie schicken Ihre Teamleiter regelmäßig zu Führungskräfte-Trainings. Seit gestern gibt es einen Yoga-Kurs in der Mittagspause. Die vier Auszubildenden haben eine Azubi-Challenge gewonnen. – Aber niemand erfährt davon? Weder draußen auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt, noch drinnen in den eigenen Abteilungen? Dann ist es an der Zeit, ein paar gute Ideen für Ihre interne und externe Kommunikation zu entwickeln. Denn das glaubwürdige Image eines Arbeitgebers ist zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden, dessen Kommunikation sich lohnt.